Schwarze Grotte

Bretagne Grotten – Höhlen am Meer – Grottes Marines

Wasser höhlt den Stein und schafft so neuen Raum. An der Küste formt das Meer den Fels und läßt dabei kunstvolle Höhlengänge entstehen. Die bekanntesten Bretagne Grotten sind ohne Zweifel die Meeresgrotten von Morgat (Grottes Marines de Morgat) auf der Halbinsel Crozon. Gleich danach werden oft die Grotten im Wald von Huelgoat genannt (Grotte du Diable und „der Abgrund“ – Gouffre), bei denen es sich allerdings nicht um Höhlen an der Küste handelt, über die es in diesem Artikel geht.

Grottengalerie

Meine Fotos aus den Bretagne Grotten finden Sie hier auf dieser Seite

Trou noire
Hinein in die Welt der Grotten

Grottes Marines – Meereshöhlen

Bei weitem weniger bekannt sind die unzähligen Höhlen und Grotten, die Sie an der bretonischen Küste entdecken können. Dabei handelt es sich mit nichten nur um einige „Löcher“ in einer Klippe.

Allein im Department Côtes d´Armor (22) ist es möglich Wasserhöhlen auf einer Gesamtlänge von über 1000 Metern zu erforschen. Wovon die längsten zusammenhängenden Grotten auf eine Länge von etwa 150 Metern kommen.

Bekannte Bretagne Grotten

Viele kleinere Grotten befinden sich an leicht zugänglichen Strandabschnitten, wie z. B. auf Quiberon oder bei le Pouliguen. Hier ist es meist schon kurze Zeit nach dem die Flut ihren Höchststand hatte, möglich, das Innere der Seehöhlen in Augenschein zu nehmen. Klein meint hier eine Größe bis zu 30 Metern Länge.

Der Abstieg zu diesen Grottes Marines ist häufig auch touristisch erschlossen, d. h. der Zugang ist mit einer Treppe oder einem Betonweg vereinfacht worden. Dementsprechend sind diese Grotten auch bekannter in der Region und werden teilweise auch vom Tourismusverband erwähnt. Weitere Beispiele für regional bekannte Bretagne Grotten sind die Höhlen bei Dinard und Saint Lunaire.

Unbekannte Bretagne Grotten

Umso schwerer der Zugang, desto unbekannter die Grotte! Fast logisch, wenn man aus Sicht des Tourismusverbandes schwerzugängliche Grotten betrachtet. Orte in einer Region, die nur mit erhöhtem Risiko zu erreichen sind, werden zumindest in der Bretagne nicht im Reiseführer beworben.

Doch muß man hier auch die Zugangsarten unterscheiden. Wassergrotten, die bei Flut mit dem Boot, Kajak oder ähnlichem erreichbar sind (weniger Risiko) und die Höhlen am Meer, die bei Ebbe trocken laufen und zu Fuß erreichbar werden (erhöhtes Risiko).

Mein Thema sind vor allem die Bretagne Grotten, die zu bestimmten Zeiten auf dem Landweg zu entdecken sind. Durch die hohen Gezeiten, die in der Bretagne immer wieder auftreten, wird eine Erkundung bei so mancher Strandgrotte möglich und das ganz ohne Boot! Allerdings sind Gummistiefel bzw. Wathose in den meisten Fällen von Vorteil.

Meine Ausrüstung besteht aus:

Höhlen erkunden mit dem Grottenführer

Die Zugänge sind oft unwegsam, steil und rutschig. Streckweise geht es über Geröll und glatte Steine, dann wieder über schroffen Fels entlang an der Brandungszone.

Ohne eine ortskundige Person, die um die Gezeiten weiß und die Zugänge kennt, ist es schwierig die Grotten überhaupt zu finden.

Gemeint sind vor allem die Grotten im Department Côtes d´Armor, die erst ab einem Wasserstand von etwa 2,50 Meter und weniger zugänglich werden. grotten-exploration

Schwierig heißt aber nicht unmöglich!

Mit ein bisschen Grundwissen über Gezeiten, einem Lageplan und der Wegbeschreibung wird eine Exkursion zu diesen fantastischen Orten zwischen Meer und Fels möglich! Außerdem sollte man bei so einer Tour immer eine gute Taschenlampe * dabei haben.

Die Höhlen entlang der bretonischen Küste beschäftigen mich schon seit einiger Zeit und nach der Durchführung zahlreicher Erkundungsgänge in mehr als 30 Meeresgrotten, möchte ich meine Erfahrungen weiter geben.

Derzeit arbeite ich an einem Grottenführer. Der Grottenführer beschreibt alle Grotten um das Cap Frehel

  • Wegbeschreibung
  • Koordinaten
  • Gezeitenkunde
  • Küstenabschnitte
  • Grotten im Detail, Besonderheiten
  • Fotos
  • Wasserstände
  • über 30 Grotten

Der Grottenführer wird hier auf der Seite verfügbar sein.

Kontakt zu uns: contact@explorerviews.de

[alert type=“success“] Vorsicht! Das Erkunden dieser Grotten ist keine normale Wanderung und erfordert neben einiger Vorbereitung und guter Ortskenntnis, körperliche Fitness. Außerdem sollte eine Person, die nicht an der Exkursion teilnimmt über das Vorhaben informierten werden, um im Notfall Hilfe holen zu können. Die Grotten liegen alle im Gezeitenbereich, so dass immer die Zeit im Auge behalten werden muß. Bei einem Unfall in der Gezeitenzone ist dies ebenfalls zu berücksichtigen![/alert]

Ben

Er ist ein Landschaftsfotograf, ein Blogger, ein Gärtner, ein Entdecker und ein Mensch

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