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Makrofotografie – Eine Reise in eine kleine unbekannte Welt

Makrofotografie – Eine Reise in eine kleine unbekannte Welt

Beim Festhalten von seiner Umgebung in Form der Fotografie achtet man mehr als gewöhnlich auf Linien, Strukturen, Zusammengehörigkeit des Sichtbaren usw. Gerade mit der Fotografie kommt man als Bildgestalter immer näher zum Motiv und achtet stärker auf Details.

Auf der Suche nach fortlaufend neuen Motiven draußen in der Natur (aber durchaus auch Indoor) gelangt man irgendwann zu immer kleiner werdenden Formen und Objekten. An diesem Punkt steht man an der Schwelle zu einer faszinierenden Miniwelt.

Diese Makro Welt beginnt schon vor unserer Haustür oder sogar bereits in den eigenen vier Wänden. Es genügen eine handelsüblichen Kamera und wenige Utensilien und schon kann man in diese Welt eintauchen. Zwischenringe, Nahlinsen und Retroadapter sind hier einige Schlüsselworte, die man auch bei shashin-toro.com genauer lesen kann.

Für eine noch hochwertigere Bildqualität und mehr Gestaltungsfreiraum gibt es Balgengeräte und Makroobjektive. Mit einem echten Makro Objektiv an der Kamera, was sich durch einen Abbildungsmaßstaab von 1:1 auszeichnet, hat man bestes Equipment zum Entdecken und Festhalten der Makrowelt.

Grundlagen und Utensilien

Einige Dinge für eine preiswerte Ausrüstung für die Makrofotografie habe ich oben bereits erwähnt: Zwischenringe, Nahlinsen und Retroadapter. Für alle, die regelmäßig im Makro Bereich fotografieren möchten und denen es einfach Spass macht in diese Miniwelt einzutauchen lohnt sich die Investition in ein Makroobjektiv.

Außerdem ist ein Stativ nötig. Denn umso kleiner der Abstand zum Motiv desto enger wird der Schärfebereich und desto empfindlicher wird die Kamera bzw. das Bild gegen Bewegungen/ Berührungen und Entfernung… Für eine ausführende Einleitung in die Makrofotografie bietet Foto-howto.de einen guten Artikel.

Die Makrofotografie ist überall

Wenn man auf Motivsuche geht, steigt die Auswahlmöglichkeit bei zunehmend kleiner werdenden Dingen. Man könnte sagen, je kleiner die Objekte werden, desto größer wird die Motivauswahl. Für die Makrofotografie muß man nicht Hunderte Kilometer an einen Ort fahren, außer man möchte etwas spezielles fotografieren, was nur dort vorkommt.

Für den Anfang bietet der Garten oder die nähere Umgebung eine Vielzahl von interessanten Formen, Farben und Strukturen, mit denen man experimentieren kann. Gerade im Frühling und Sommer wenn alles anfängt zu wachsen und zu blühen bieten städtische Parks ebenso wie Wildwiesen, Wälder, Terrassen und Vorgärten ausreichen Möglichkeiten für eine Erlebnisreise durch eine unbekannte Welt.

Blühendes Moos auf einem Baumstamm - 8067
Blühendes Moos auf einem Baumstamm

Eine Welt in der Moospolster zu Riesenantennen werden oder ein bisschen nach Science Fiction Architektur aussehen. Einsichten in Blütenkelche, die vergrößert an Außerirdisches denken lassen.

Kleine Veränderugen mit großer Wirkung

Von der Natur kennt man das Prinzip: kleine Veränderung – große Wirkung. Ähnliches gilt auch bei der Makrofotografie. Kleinste Veränderungen können eine große Wirkung haben. Ein einfaches weißes Din A 4 Blatt beispielsweise kann schnell als Reflektor verwendet werden und somit können das Licht und natürlich der davon abhängige Schatten auf das Motiv beeinflusst werden.

Allein schon das leichte Drehen am Fokusring macht eine andere Schärfeebene sichtbar und womöglich ein Detail, das einem vorher entgangen war. Voraussetzung hierfür ist natürlich das Arbeiten mit Stativ und eine vorangegangenen Bildauswahl.

Meist ist eine gleichmäßige Beleuchtung, wie sie bei bewölktem Himmel entsteht, von Vorteil bei der Makrofotografie. Doch grade beim Fotografieren von kleinen Motiven, Pflanzen, Blumen, Insekten… ist eine einheitliche Ausleuchtung bei Sonnenschein leicht möglich.

Reflektoren oder andere Utensilien z. B. ein Karton oder der eigene Schatten (wie beim Marienkäfer auf der Magerite) können gezielt zur Ausstrahlung des Bildes eingesetzt werden. Denn das Licht der Sonne bringt meist freundliche Farben mit ins Bild. Sie lässt die Farbtemperatur steigen und mit etwas Schatten wirkt das Bild kontrastreicher und bekommt räumliche Tiefe.

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Vergissmeinnicht Myosotis
Marienkäfer auf einer Margerite
Marienkäfer auf einer Margerite

 

 

 

 

 

Die Makrofotografie bietet viele Möglichkeiten, Dinge aus dem alltäglichen Leben, die ständig um uns herum sind, auf eine neue interessante Weise zusehen und im Bild festzuhalten. Außerdem gibt sie die Möglichkeit wirklich noch näher hinzusehen und in eine kleine unbekannte Welt einzutreten, eine Parallelwelt, voller faszinierender Farben, Formen und Lebewesen.

Ben

Er ist ein Landschaftsfotograf, ein Blogger, ein Gärtner, ein Entdecker und ein Mensch

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