Hier finden Sie aktuelle Fotos aus der Maginot Linie
Die Maginot Linie heute
Die geheimnisumwitterte Verteidigungslinie in Frankreich ist heute oft das Ziel von ganz unterschiedlichen Menschen. Da sind die Geschichtsinteressierten, die Abenteuersuchenden, die Fotografen und auch immer wieder Schrotthändler und Metalldiebe, die die verlassenen Teile der Maginot Linie aufsuchen.
Damals, nach dem 1. Weltkrieg überlegte man in Frankreich, wie man sich gegen ein erneutes Einfallen feindlicher Truppen schützen könne. Auf die Erfahrungen des 1. Weltkriegs bauend entwickelte man eine statische Konzeption, die im Grunde die Laufgräben um Verdun als Vorgänger hat.
Doch plante man nicht eine oder mehrere Städte mit Ringfestungen zu umgeben sondern vielmehr das ganze Land hinter einer Linie aus Festungsanlagen zu schützen.
Der Namensgeber der Linie ist der damalige Kriegsminister André Maginot, der sich sehr für die Finanzierung und Durchführung dieses Riesenprojekts einsetzte.
Der Verteidigungswall erstreckt sich durchgehend von der Nordseeküste bis ans Mittelmeer. Lediglich an der Schweizer Grenze wurden keine Bunker gebaut.
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Zwischen Wahrheit und Fiktion
In einigen Filmen wird die Maginot Linie oft als riesiges unterirdisches miteinander verbundenes Tunnelsystem mit Hunderten Kilometern von Gängen propagiert, selbst in aktuellen Kinofilmen.
Ohne Frage ist die Maginot Linie nach der Chinesischen Mauer eines der größten Verteidigungsbollwerke, doch sind die Bunker aus denen sie besteht doch deutlich weniger weitläufig.
Für die Fotos in den Bunkern
Tipp für die Fotografen: Für die Aufnahmen in den Bunkern habe ich meist eine Benzin Lampe und verschiedene Taschenlampen verwendet.
Immer praktisch und schönes Licht:
- Benzin Lampe* mit 200 Watt
- hilfreich eine starke Kopflampe *
- klein und mind. 1000 Lumen Taschenlampe *,
Die größten Anlagen der Maginot Linie heute
Das Gros Ouvrage Hochwald und Gros Ouvrage Hackenberg sind die größten miteinander verbundenen Bunker. Hier kommt man je Werk auf beachtliche 10 km Galerie, die damals gegraben wurden.
Ein Teil der alten Anlagen ist heute der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zum Beispiel das Gros Ouvrage Michelsberg.
Die bekanntesten Museen sind das
- Gros Ouvrage Hackenberg,
- Gros Ouvrage Fermont
- Gros Ouvrage Simserhof und
- Fort Schoenebourg.
Eines der besterhaltensten Petit Ouvrages ist das Werk Rohrbach, das vom Verein Fort Casso geführt wird.
Der weitaus größere Teil der Bauwerke wird nicht mehr betrieben und verfällt, beschleunigt durch organisierte Schrottdiebe und Vandalismus.
Kleine Bunker authentisch restauriert
Aber nicht nur die großen Anlagen sind interessant. In den letzten Jahren haben sich immer mehr Geschichtsinteressierte zusammengeschlossen, um kleine Bunkeranlagen zu restaurieren.
Diese viel kleineren Anlagen, wie Abris und Casematten wurden zum Teil bis ins Detail restauriert und sind heute quasi wieder einsatztauglich! Natürlich schießt da keiner mehr, aber die Vereine haben es geschafft, über Jahre, Originalausrüstung zu beschaffen, zu restaurieren und die Anlagen der Öffentlichkeit wieder zugänglich zumachen.
Bunker wie
- Casematte Edling
- Casemattes Huberbusch
Für ausführlichere Informationen zu den Bunkern der Maginot Linie, sehen Sie sich auch meine anderen Artikel dazu an. Zur Bilder Galerie aus der Maginot Bunker heute, klick aufs Bild: